Das Nagarium für einen Hamster

  1. Größe des Hamsterheims
  2. Nagarienarten
  3. Nagarienpflege
  4. Badesand

Als Nagarium bezeichnet man ein Nagerkäfig, Nagerterrarium usw. Es kann sich dabei um einen Käfig mit Kunststoffwanne, ein umfunktioniertes Aquarium, ein Terrarium oder ein eigens gebautes Nagarium aus Holz und Plexiglas handeln. Wie sollte so ein künstlicher Lebensraum für unseren Hamster aussehen damit er sich rundum wohlfühlt? Legen wir direkt los...

I. Größe des Hamsterheims

Obwohl Hamster recht klein sind und zudem noch einzelgängerisch leben benötigen Sie doch viel Platz um sich wohl zu fühlen. Das Nagarium sollte mindestens 100x50 cm Grundfläche bieten - unabhängig davon ob es sich um einen Goldhamster oder einen Zwerghamster handelt. Die Tiere legen in der Natur oft weite Strecken zurück um an Nahrung zu gelangen oder um sich zu paaren. Diesem natürlichen Bewegungsdrang möchten Hamster in menschlicher Obhut ebenfalls nachgehen.


Foto: Großes Nagarium mit Kompletteinrichtung

Foto: Röhren sind ein wichtiges Strukturelement
 

II. Nagarienarten

Wie eingangs erwähnt gibt es im Handel eine ganze Anzahl von geeigneten, unterschiedlichen Nagarien. Noch größer ist jedoch leider die Zahl an ungeeigneten Gehegen. Viele erfüllen nicht die Anfordeungen an das Mindestmaß von 100x50 cm, oder weisen einen Gitterabstand (sofern vorhanden) auf der viel zu weit ist. Der Gitterabstand im Hamsterkäfig sollte deutlich unter 10mm liegen. Außerdem sollte das Nagarium mehrere Öffnungen haben durch die man Gehege und Hamster pflegen kann.

III. Nagarienpflege

Hamster sind recht reinliche Tiere und suchen zum Urinieren eine Ecke des Hamsterkäfigs auf. Im Idelafall ist dies immer die gleiche Ecke so dass man dort eine Ecktoilette aus Keramik aufstellen kann die dann alle 2-3 Tage komplett gereinigt wird. In die Ecktoilette füllt man etwas Badesand. Das Nagarium sollte nie komplett gereingt werden sondern im Wechsel immer nur eine Hälfte, damit der Hamster sich weiter am Geruch orientieren kann und sich wohl fühlt in "seinem Revier".

IV. Badesand

Hamster baden nicht in Wasser, sondern in feinem Sand. Dadurch wird der Talg zwischen den feinen Haaren des Fells entfernt und das Fell erhält neuen Glanz - sofern der richtige Badesand verwendet wird. Im Handel findet man unterschiedliche Sandsorten, die sich stark voneinander unterscheiden. Der Sand sollte nicht scharfkantig sein und auch feine Bestandteile enthlaten die den Talg binden können. Sehr gut geeignet sind Chinchillasand oder gemahlener Bimsstein. Ungeeignet sind Sandkastensand oder Vogelsand.
Eine Sandbadeschale sollte rund und aureichend groß sein. Ist das Sandbad eckig besteht die Gefahr das die Tiere das Sandbad zugleich als Ecktoilette aufsuchen. Hamster urinieren bevorzugt in Ecken und vermeiden runde Formen um ihr "Geschäft" zu verrichten. Dies kann man sich als Hamsterhalter zu Nutze machen.


Foto: Sandbadeschale mit 28 cm Durchmesser

Foto: Der Richtige Badesand für die Fellpflege
 

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